Wenn man wie ich hier im kleinen Büro am Ende des Flures sitzt und nur ein Teil der kollegen weiß was man außer den üblichen Arbeitsaufgaben noch so treibt, muß man gelegentlich schnell sein.
Schnell an der Maus.
Um schnell die Seite zu wechseln.
Ist mir gerade vorbildlich geglückt.
Wäre peinlich geworden.
Aber meine Reaktion ist vorbildlich.
hedera.helix - 19. Nov, 16:32
Oder auch Effizienz am Arbeitsplatz.
Moderne Telefone sind ja mit allem mögliche Schnickschnack ausgestattet. Da gibt es Anruflisten, man kann Termien einstellen und sehr spannend und wichtig, man kann sich in den Rückruf legen, wenn dejeneige, den man sprechen will gerade telefoniert. Dann wird wenn der gewünschte sein Telefonat beendet hat automatisch das eigene Telefon klingeln und man kann entscheiden ob man jetzt telefonieren möchte oder nicht. Sehr praktisch, weil man nicht ständig anrufen muß und nur das Besetzt-Zeichen hört. Soviel zur Theorie.
Die Praxis sieht dagegen anders aus. Zumindest bei unserem Cheffchen dem kleinen m. Ja aufstehen und rumlaufen tut solchen Bürohengsten ja gut. Sich aber beschweren, daß Mr. Schismatic entweder telefoniert oder nicht am Arbeitsplatz ist wenn man ins Zimmer stürzt hilft da wenig. Er könnte sich definitiv viel rumgelaufe sparen, wenn er einfach die 3811 wäheln würde und dann das Rückrufhäkchen drücken würde. Dann würde Mr. Schismatic definitiv zurückrufen.
Aber so muß er halt laufen.
hedera.helix - 19. Nov, 16:23
Wie schön, daß wir hier die moderne Technik des Telefons haben. Deshalb ist es auch nicht notwendig von seinem Platz aufzustehen und direkt mit einem Kollegen zu reden. Sinnlos wird diese Technik aber, wenn man so laut ins Telefon brüllt daß man dem Gespräch ohne Probleme folgen kann, auch wenn man den Telefonhörer nicht in der Hand hat.
Könnte bitte jemand The Count sagen, daß er die Entfernung nicht durch die Erhebung der Stimme überwinden muß?
hedera.helix - 19. Nov, 16:08
Ich gebe es ja zu 18 Tage sind keine so lange Zeit wenn man die Gesamtheit von 365 Tagen eines Jahres betrachtet. Fast vernachlässigbar um im Mathematikerjargon zu bleiben.Aber immerhin bin ich noch 31 Tage im neuen Jahr hier angerstellt und bekomme auch noch mein Geld (hoffe ich zumindest, wovon sollte ich denn meinen Urlaub bezahlen). Aber daß man mich noch nicht mal mehr in der Urlaubsliste führt fidne ich schon schade. Ich hätte doch so gerne noch meien Resttage dort eingetragen und ab dem 18.1. lauter Us in die Excelliste gemalt.
Dann eben nicht!
Aber treffen tut es mich schon, irgendwie. Daß ich schon ab 1.1. nicht mehr dazugehöre.
Ich könnte das natürlich auch so interpretieren,. daß ich dann auch für nichts anderes mehr zuständig bin als meine Sachen zu packen. Könnte mir auch gefallen.
Ich muß nur noch organisieren, daß ich noch eine Abschiedtour durch die Dependancen mache, man soll ja schließlich anständig Auf Wiedersehen sagen!
hedera.helix - 19. Nov, 13:09
So, zumindest der Toner und der zugehörige Zettel haben sich geklärt. der eine wurde plötzlich abgeholt und eine Ersatzkartusche geliefet und der Zettel ist im Papierkorb.
Mein Schreibtisch war wohl nur Zwischenlager. Klar macht man ja gerne wenn man nicht da ist....
Ansonsten ist hier eher nichts los, morgens zehn Uhr in Deutschlands nettestem Büro am ende des Flures wartet man immer noch auf das Eintreffen des Chefs. egel welches Chefs. Hauptsache es käme überhaupt mal einer.......
hedera.helix - 19. Nov, 09:57
Menschen, die schon alt genug sind um noch das geteilte Deutschland zu erleben wird dieser Begriff bekannt vorkommen. So wurden in der ehemaligen DDR Engel bezeichnet. Man konnt im sozialistischen Deutschland ja schließlich keine christlichen Symbole verwenden. Die Figürchen aus dem Erzgebirge, welche sich so wunderbar auch im Wresten verkauft haben mußten ja irgendwie bezeichnet werden.
Unser liebes kleines m stammt ja bekanntlich aus den fnL (fünf neuen Ländern) das Vokabular ist ihm also vertraut. Was läge nun näher als die Abteilungsweihnachtsfeier als Jahresendeveranstaltung zu bezeichnen. Auf so ein Wort muß man ja erstmal kommen. Das ist ja geradezu kreativ. Und unglaublicherweise hat er sich auch einen neuen Ort einfallen lassen. Das Büro war ihm dann wohl doch nicht gemütlich genug, vielleicht stellte ihn auch das Catering vor Probleme. Man weiß ja nie.
Es zeugt allerdings auch von einem gewissen Optimismus zuglauben, daß man in dieser heißen Phase der Abteilungsweihnachtsfeiern noch große Terminwahlen hat. Da steht doch glatt ein Excelsheet in Netz auf dem jeder seine Wunschtermine anklicken kann. Ich bin mal gespannt ob an dem Tag an dem die meisten könne dann auch im angestrebten Lokal überhaupt noch ein Tisch frei ist......
hedera.helix - 19. Nov, 09:23
Kaum ist man mal 4 Tage nicht hier schon läuft der Schreibtisch über. Und nicht mit wirklicher Arbeit sondern eher mit Dingen, von denen ich nicht weiß was sie hier sollen.
Da liegt eine Rechnung, von der ich nicht weiß von wem sie ist, um was es geht und vor allem was ich damit soll. Bezahlen kann ich jedenfalls keine 10.000 EUR. Aber gut, habe ich erstmal an den eigentlichen Empfänger geschickt (einen Schreibtisch weiter), damit der Tisch des Herrn Schismatic nicht ganz so leer ist wenn er aus seinem Urlaub wieder kommt. Dann liegt unter meinem tisch eine Schachtel mit einer alten Tonerkartusche. Auch wenn ich ein glückliches Händchen für arme Drucker habe (bis auf meinen zu Hause), ich bin doch hier nicht die Recyclingabteilung.
Am Besten ist eigentlich die Faxvorlage Rücksendeformular. Ich weiß noch nicht einmal wofür das Ding ist. Keine Ahnung, bisher hat auch noch keiner was gesagt. Ich kann den Karton ja einfach hinter die Tür stellen, so wie die alte Schachtel, die bislang da stand. Plötzlich war sie weg. Könnte mit der auch funktionieren. Und außerdem in ein paar Wochen bin ich ja eh nicht mehr da.
Aber immerhin habe ich meinen Schreibtisch wieder gefunden und auch meine Lederhandschuhe, welche ich letzte Woche hier liegengelassen habe sind noch da.
hedera.helix - 19. Nov, 09:09