Wir sitzen hier ja in einem Großraumbüro. Daß der Geräuschpegel relativ hoch ist kann sich jeder vorstellen. Heute wurden wir dann (und nur unser Tisch) zum wiederholten Male aufgefordert die Handys auf leise zu stellen.

1. Unsere Handys klingeln am wenigsten
2. die nervigen Melodien der festen Telefone sind noch lauter
3. ja wir sind die bösen Externen die an allem Schuld sind

Mein Chef ist schon so ein Herzchen, da kriegt man den Auftrag sich mit jemanden zusammenzusetzen und was abzustimmen. Dieser Jemand ist unser kleiner Giftzwerg. Unser kleiner Giftzwerg ist leider seit gestern hier nicht anwesend, was eine persönliche Abstimmung etwas schwieriger macht. Auch email scheidet aus, weil er dazu hier am Rechner sitzen müßte. Die Abwesenheit des besagten Herrn habe ich dann auch meinem Chef mitgeteilt und auch, daß ich das Thema dann am Montag besprechen werde. Propmt kommt eine email zurück, daß ich dem werten Herrn gefälligst eine email schreiben soll.
Toll, danke daß ich den schwarzen Peter habe, und wohin wenn ich fragen darf. Aus oben genannten Gründen fällt mir Hellsehen immer noch schwer.

Wenn am Montag die Bahn streikt. Zwar bin ich erstmal nicht auf sie angewiesen, weil ich ja privat fahre, aber nur bis zum Hbf. dann steige ich in die schone alte S-Bahn und die ist Bahn. Zwar gibt es einen otfallfahrplan aber den kann man auch eher in der Pfeife rauchen. Stündlich geht es hier auf die grüne Wiese. Wirklich klasse geregelt. Nun ja warten wie es ab wie es wohl läuft. Wenn alle Stricke reißen, dann bleibe ich halt in der Geschäftsstelle und bin nur virtuell anwesend.

Da bekommt man einen Termin von 10-14 Uhr eingestellt. Wundert sich leicht über die Uhrzeit denkt sich aber nix dabei. Um die Mittagszeit hört man verstärktes Bauchbrummen aus verschiedenen Ecken des Raumes. Um Halb eins faßt sich endlich jemadn ein Herz und fragt wannd en Mittagspause wäre.
Der der eingeladen hat antwortet: Das war nicht vorgesehen, nur Workshop von 10-2.
Der Frager: Also ich hab jetzt Hunger!

Danke ich hätte den Rest des Tages sonst nicht überlebt.

Und die Herren, die da waren bestochen durch normale Anzüge, gepaart mit Rollkragenpulli und gestereiften Hemden. Außer mir war keine weitere Dame anwesend.

Heute ist der große Tag.
ICh bin schick im neuen Kostüm, hohen Schuhen und edlem Geschmeide und erwarte die hohen Damen und Herren die da heute kommen sollen.
Wie allerdings unser werter Kollege gestern formulierte habe ich wohl gegen den wandelnden Weihnachtsbaum Frau Glockengießer eh keine Chance. Deren Schmuckkassette soll wohl eher aus Glitzer und Glanz bestehen.
Ich besteche da eher durch schlichte Eleganz.