Es gibt hier im Projekt wirklich anspruchsvolle Jobs. Hierzu gehört ab jetzt jeden Montag das ausdrucken einer Exceldatei und das Aufhängen dieser in einem bestimmten Raum.
Und jetzt ratet mal wer diese ehrenvolle Aufgabe zugeteilt bekommen hat?
Genau. Ich.
Ich wusste es, auch hier zieht langsam aber sicher der Wahnsinn ein. Was das wieder kostet.

Da gibt man sich alle Mühe um auch noch nachts die besten Ergebnisse zu liefern und dann bekommt man die Klassenarbeit mit einer glatten 5 zurück. Und alles nur, weil die Herren und Damen der Zentrale des Wahnsinns erstens keine richtigen Vorgaben machen und zweitens Standard anwenden wo es keinen Standard gibt. Ist ihnen aber heute noch aufgefallen und deshalb bin ich auch deutlich zufriedener mit dem Ergebnis. Rechenfehler, da stehen wir drüber, wie sagten meine Profs so schön, rechnen müssen Sie nicht können dafür gibt’s Ingenieure. Und Formatfehler, dazu muß man sagen wenn die das mal anständig angesagt hätten wie sie es haben wollen dann hätte ich das auch so hingeschrieben. Aber jetzt wissen wir ja was die wollen.

War ich am Freitagabend.
Ich habe mich mit den Gegebenheiten auf den heimatlichen Golfplätzen und Schießständen bekannt gemacht. Nicht für mich möchte ich betonen. Aber so wie es aussieht werde ich diese Lokalitäten dann doch noch öfter besuchen, wobei die Terrasse des Golfplatzes weitaus attraktiver ist als das Vereinsheim des Polizeischießvereins. Warten wir es ab. Zur Nutzung dieser Attraktionen müssen ja gewisse Utensilien mitgebracht werden.

...manche Menschen so ihre Gedanken machen.
In den Kreisen der Zentrale des Wahnsinns weiß man ja um die Familienverhältnisse von M, ist ja uch in der Art nichts ungewöhnliches. Daß man sich aber in den Kreisen abseits der Zentrale Gedanken darüber macht, wielange die Verhältnisse wohl so bleiben bzw. wann jemand die Notbremse zieht ist schon sehr interessant. Anscheinend sprüht einer der beiden vor Eifersucht und während diverser Festivitäten der Firma gab es wohl auch schon mal allen Grund dazu.
Und ich habs nicht mitbekommen.... Schade eigentlich.

an den lieben Herrn Schismatic.
Wir sind am Montag zum Feierabendbier verabredet!

Was mich daran erinnert mein Auto entsprechend zu parken!

Ich freu mich riesig drauf!

Wenn man auf die Beantwortung seiner Fragen 4 Wochen warten muß und die lieben Kollegen von Deutschlands erster Bank gerade mal 2 Stunden drauf warten müssen.
Was haben die was ich nicht habe?

Das Projekt wurde umgekrempelt. Was das bringt wissen wir noch nicht. Aber daß wir alle woanders sitzen werden wurde schon verkündet. Nach meinen Aufgaben zu urteilen werde ich wohl mit dem Eichhörnchen zusammen sitzen.
Es gibt deutlich schlimmeres!

drumrum gekommen.
Bin ich.
Weil sonst hätte ich gestern die heiligen Top Ten machen müssen und das auch noch auf englisch.
Aber da man das gesamte Projekt umgekrempelt hat fallen die bis auf weiteres aus.
Glück gehabt.

Da hat unser Eichhörnchen ja richtig die Augen offen gehalten. Sagt der mir doch einfach so, daß ich von dem ganzen externen Haufen diejenige bin, die mit Abstand am besten angezogen ist.
Hat mich schon überrascht, weil immer war ich jetzt nicht Top, aber es macht mich dann schon stolz.

Wenn ein Fußballer sowas macht, dann pfeift das gesamte Stadion. Wenn meine alte Firma sowas macht, dann beiße ich in die Tischkante.
Da schickt man denen vor zwei Wochen ne Mail und fragt nach Fehlercodes. Antwort. Schweigen!
Donnerstag wurde ein neues Dokument ausgeliefert, drinnen stehen? Die Fehlercodes.
Soweit so gut, aber der Gipfel war, daß dann am Freitag meine Mail beantwortet wurde. Mit den Worten, bitte sehen Sie im neuen Dokument nach.
Ein bißchen netter hätte man das auch schreiben können! Aber was will man von einem Serviceinstitut erwarten?

and yes!
Da kommt unser lieber kleiner Kampfzwerg auf mich zu und brabbelt etwas von Klammer und mehreren und ob ich wüßte wovon er redet.
Ja! weiß ich!
Und Sie wissen wirklich was ich meine?
Ja! weiß ich!
Und ich brauche dafür ein Beispiel in XML.
Kriegen Sie!

Er war sichtlich beeindruckt!

Und ich besitze ihn doch.
Während meines Urlaubes ist es ja aufgefallen, daß die lieben Externen zwei Kabel zur Verfügung haben mit denen sie mit ihren Laptops die weiten des Netzes erkunden können. Und nichts anderes, kein Firmennetz sonder das weltweite. Damit haben wir über unsere eigenen Laptops uneingeschränkten Zugriff auf unser Firmennetz. Na ja jedenfalls wollten wir für die insgesamt 9 mehr oder weniger dauerhaft anwesenden Personen noch einen dritten zugang haben und bei der Gelegenheit hat man uns die beiden anderen dann gleich mal wegen nicht vertretbarer Risiken abgeklemmt. Also hieß es für uns UMTS Karten besorgen.
Ich habe dann beim Service angerufen, der wie er halt so ist meinte, dann rufen Sie in der Datenbank das Formular xy auf, füllen es aus und schicken es an den Herrn Meiermüllerschulz. Hätte ich gerne, wenn ich denn Netz hätte. Die Katze hat sich da mal wieder klassisch in den Schwanz gebissen. Man versprach das selbst auszufüllen und zu verschicken. Nachdem ich Freitags immer noch nichts gehört hatte,, daß es meinen Auftrag gib habe ich beim Herrn Meiermüllerschulz angerufen um nachzufragen ob denn mein Formular überhaupt angekommen sei. Er versprach im Stapel nchzusehen und mich zurückzurufen.
Hat er tatsächlich 10 min später gemacht.
Und was jetzt kommt hat den Neid der Kollegen provoziert, weil ich nämlich diejenige war, die die KArte als letztes bestellt hatte.
Ja der Auftrag ist hier und gerade eben ist eine karte zurückgekommen, die stecke ich jetzt gleich in einen Umschlag und dann haben Sie die morgen.

Stimmt. Samstags war sie da.

Oder wollte er einfach nur nicht mher von mir angerufen werden?

Durch die glücklichen Umstände bekomme ich doch noch das eine oder andere aus der Zentrale des Wahnsinns mit. Zwar nicht mehr direkt und auch nicht regelmäßig aber doch das eine oder andere. Spannend finde ich den Umstand, daß Mr. Essential jetzt einen Teil meiner Aufgaben, die ja eingentlich Onkel Herbert hatte übernehmen sollen, wahrnimmt. Darüber freut sich Mr. Gentleman ganz besonders. Dann hört er wieder wie Mr. Essential anfängt zu denken.

Ich habs tatsächlich verpaßt. Das Gedenken an das Jubiläum oder den Jahrestag. Am 1. Mai diesen Jahres war es genau ein Jahr her, daß ich in die Zentrales des Wahnsinns gewechselt bin, in das kleine Büro am Ende des Flures. Na ja also nicht direkt. die ersten Tage habe ich noch in der Öffentlichkeit auf dem Flur zugebracht, aber nachdem der Mr. Brain dann großzügig seinen Schreibtisch räumen mußte bin ich dann dort eingezogen.
Wenn ich heute zurückblicke, dann muß ich M direkt dankbar sein, daß er mein Potential erkannt hat und mich zu sich in sein Reich geholt hat. Weil ich hätte ja die wichtigsten Dinge meines Lebens verpaßt wenn ich nicht dort gewesen wäre.
Kleiner Einblick gefällig?
Ich hätte nie erfahren wie man aus Zahlentabellen so tolle Grafiken macht
Ich hätte mir nie Gedanken darüber gemcht ob das grün vielleicht nicht doch zu grün und das rot nicht doch zu rot wäre.
Ich hätte mich nie wegen 11 Minuten mit meinem Chef angelegt
Ich hätte nie erfahren daß ich zu unfähig bin einen Satz alleine zu schreiben
Ich hätte nie soviel Wahnsinn auf einem Haufen erlebt.
Aber ich hätte auch nie
diesen Blog angefangen
nie die liebsten Ex-Kollegen meiner Kariere getroffen
nie soviel gelacht
nie soviel Kakao getrunken
mich nie beim Shoppen per SMS von den lieben Kollegen erwischen lassen
nie so konsequent nen neuen Job gesucht und gefunden
nie soviele Erfindungen gemacht
wäre nie so einfallsreich in der Namensfindung und -gebung für die lieben Kollegen gewesen
und so einiges mehr.

M ich danke Dir, aber wenn ich ehrlich bin, das hätte ich auch einfacher haben können.

habe ich das Zentrum des Wahnsinns verlassen. Dort wurde per Vorstandsbeschluß dem Mitarbeitermobbing Tür und Tor geöffnet. Wenn in der Abteilung ende des Jahres noch genausoviele Leute arbeiten wie zu Beginn des Jahres ist der Bonus futsch. Klasse Idee, das Rauswerfen machen dann die Mitarbeiter unter sich aus. Und wenn das nicht hilft wird man direkt angesprochen mit den Worten, daß man doch schon immer davon geträumt hat mal was anders zu machen und daß das jetzt ja die richtige Gelegenheit dazu wäre.
Da bin ich doch froh freiwillig und ohne irgendwelchen Druck gegangen zu sein.

Zuerst mal das Wichtigste. Dem Arm geht es besser, zwar ist er immer noch lädiert aber es gibt so einiges was ich schon wieder alleine machen kann:

• mich einigermaßen alleine anziehen
• mich kämmen und frisieren
• eine Flasche aufmachen
• eine Tasse halten
• die gewohnte Schlafhaltung einnehmen
• schmerzfrei gehen stehen und schlafen

Was noch nicht wieder geht:

• eine Pfanne halten
• die Hand aufhalten
• mit Kraft wo draufdrücken
• Ein Buch durchblättern

Aber es wird immer besser

Gestern hatte ich mein Projektfeedbackgespräch oder wie auch immer das heißen mag. Essenz:
Fachlich kann ich nix zu Dir sagen (klar, der hat noch weniger Ahnung als ich)
Du siehst beim sitzen nicht professionell genug aus (wie sitzt man professionell? aber so denke ich eben)
Du reißt die Aufgaben nicht aktiv an Dich (wie auch)
Du mußt die Beratermentalität noch mehr verinnerlichen ( hallo wie lange bin ich dabei?)
Du gibst ca. 50% Deiner Möglichkeiten (jeder Motor muß sich erst warmlaufen)
Du bist so eloquent (was ist das?)
Vor Dir müßte der kleine Kampfzwerg erzittern ( ja wäre klasse)
Du hast dich vorbildlich um das eichhörnchen gekümmert, das müßtest Du jetzt nochmal hinbekommen (klar sag mir bei wem außer Ms. Unnahbar und den Kampfzwerg und den Iren)

Jetzt warten wir mal das Gespräch mit dem Chef ab, aber nach Kofferpacken und den Laden verlassen müssen klang das alles nicht.

tippen ist anstrengend

da ist man einmal im Leben in der Hauptstadt und was macht Mr. Brain? legt sich an den See vergräbt das Handy mit meinen Nachrichten tief in der Jacke und ist abends dann zu platt um mit mir was trinken zu gehen.
Ja Mr. Brain, das mußte jetzt mal so gesagt werden und ich weiß nicht ob ne M3 ausreicht um das wieder gut zu machen.

bin ich.
Wenn man auch nicht hinsieht wo man hintritt. Und zack lag ich der Länge nach da. Und im Umkreis von 30m haben alle Leute geschaut aber keiner hat mal gefragt ob ich mir was getan habe.
Habe ich. Ich will hoffen nur den Arm und die Hand verstaucht. Man muß ja die Kamera schützen....
Jetzt habe ich den Salat und morgen den Spott der Kollegen.

!!!
Erdbeeren mit Pfeffer und Balsamico!
Beamtete Tiere!
Kaffee!
Tee mit Curry!
Cabrio fahren!
Fotos!

And all the other things we've made and you made for me.
You changed everything.

Fahre ich nach Berlin. Und wenn der Herr Mr. Brain dann auch dort weilt werden wir ein Bierchen trinken gehen. Jetzt kann ich nur noch hoffen, daß er auch mal auf sein Handy schaut und die SMS liest, daß ich morgen in Berlin bin.
Aber wenn nicht, werde ich schon alleine die Hauptstadt unsicher machen und mir alles ansehen und für das Interview könnt ihr mir alle mal die Daumen drücken, schließlich will ich ja Volunteer werden.